Dienstag, 25. Juni 2013

"Vakuum" von Antje Wagner

Rückentext: Tamara ist auf dem Weg nach Mannheim. Sie ist nur kurzweggenickt und als sie die Augen wieder öffnet, steht der Zug und die Passagiere sind weg.
Kora findet sich beim Hofgang plötzlich allein im Gefängnis wieder: Keine Gefengene ist mehr da, die Tore sind verschlossen.
Leons Freunde sind beim Campen auf einer Insel auf einmal wie vom Erdboden verschluckt. Als er 110 wählt, nimmt niemand ab.
Tamara. Kora. Leon. Alissa. Hannes. Sie alle erleben am 17. August um 15.07 Uhr dieselbe Situation: Die Zeit bleibt stehen und plötzlich sind sämtliche Menschen verschwunden.
In diesem beängstigenden Vakuum beginnt ein gefährlicher Nebel Jagd auf die fünf Jugendlichen zu machen...


Meine Meinung: Die Spannung steigt. Schon von Anfang an ist man dabei, will wissen, was vor sich geht und was diese Jugendlichen erleben - und vor allem was sie erlebt haben. Denn jeder einzelne von ihnen hat schon etwas Schweres durchgemacht in seinem Leben. Da ist keine Zeit, sich zu langweilen oder gar zu hoffen, dass die Geschichte zu Ende wäre: man liest und liest und liest und plötzlich hat man schon die Hälfte geschafft und es gar nicht gemerkt.
Aufbau, Schreibstil, Ausgangslage, Charaktere: alles ist super gelungen. Nur die Auflösung der Geschichte konnte mich nicht wirklich überzeugen; irgendwie war es, als hätte die Autorin selbst nicht gewusst, warum den Jugendlichen so etwas widerfährt. Als könnte sie die Ereignisse auch nicht wirklich erklären... Aber trotzdem: Das Buch hat mir sehr gut gefallen!

Fazit: Wer abends zu lesen beginnt, sollte am nächsten Tag nicht früh aufstehen müssen... ;)

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